Wie wichtig ist der Kaufzeitpunkt wirklich?

Der Bullenmarkt läuft schon eine ganze Weile.

Die Börsen sind weltweit bereits 9 Jahre lang super gelaufen. Daher fällt es vielen Marktteilnehmern schwer zu glauben, dass jetzt der richtige Kaufzeitpunkt für Aktien wäre.

Seit dem Tief zum Beispiel im Dax bei 3.666 Punkten am 6. März 2009 ist der Deutsche Aktienindex zwischenzeitlich auf ein Allzeithoch bei 13.596 Punkte am 23.01.2018 gestiegen. Das ergibt 270% Kursgewinn in beinahe 9 Jahren.

(Es ist natürlich wichtig zu wissen, dass der DAX ein Performance Index ist, das heißt, dass die Dividenden im Kurs mit eingerechnet werden. Der reine Dax Kursindex ist nicht ganz so stark gestiegen.)

Doch entgegen der verbreiteten Meinung, dass dieser Bullenmarkt scheinbar ohne größere Rücksetzer fast ein Jahrzehnt lang durchgehend nach oben gelaufen ist, kann jeder nachlesen, dass es im Sommer 2011 und im Jahr 2015 heftige Korrekturen von jeweils mindestens 30% gegeben hat.

Es ergeben sich also immer wieder günstige Kaufgelegenheiten am Markt, und zwar regelmäßiger als viele glauben.

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Ist JETZT der richtige Kaufzeitpunkt?

Seit dem Tief im Februar 2016 sind die Börsen wieder wie am Schnürchen 2 Jahre lang nach oben gelaufen. Dieses Mal wirklich ohne nennenswerte Rücksetzer. Also lieber abwarten? Sind die Märkte zu teuer?

Fakt ist, dass keiner den richtigen Kaufzeitpunkt weiß. Wenn die Preise für Aktien lange Zeit gestiegen sind, dann findet man sie zu teuer und wartet ab. Wenn sie lange Zeit gefallen sind, dann traut man sich nicht einzusteigen, weil man sie morgen ja noch billiger bekommen könnte. Oder noch schlimmer der Gedanke: Wenn man kauft, könnten sie ja morgen weniger Wert sein!

Das sind zwei Szenarien, die im Kopf des Anlegers umherirren, eines übler als das andere.

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Wie wirkt sich langfristig der Kaufzeitpunkt auf die Rendite aus?

Um diese Frage zu beantworten, habe ich eine kleine Kalkulation erstellt. Bei der Kalkulation gehe ich von folgenden Annahmen aus:

Ein Unternehmen erwirtschaftet einen Gewinn von 5€ pro Aktie im Jahr. Je nachdem in welcher Marktphase wir uns befinden, wird das Unternehmen mit dem 10 bis 20-fachen Jahresgewinn bewertet. Eine Aktie kostet daher zwischen 50€ und 100€.

Weiterhin nehme ich an, dass das Unternehmen über den gesamten betrachteten Zeitraum seinen Gewinn um 5% im Jahr steigern kann. Ich denke, eine solche Annahme ist nicht unrealistisch.

Dann betrachte ich das Unternehmen zu bestimmten Zeitpunkten in der Zukunft. Und zwar sind die Zeitpunkte 10, 20, 30 und 40 Jahre nach dem Kauf der Aktie. Zu Vergleichszwecken nehme ich zu diesen Zeitpunkten die durchschnittliche Bewertung des Unternehmens an, also ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15.

Das bedeutet, das Unternehmen hat sich nicht verändert, die Zukunftsaussichten sind die gleichen wie beim Kauf der Aktie. Nur die Bewertung, also das Kurs-Gewinn-Verhältnis, hat sich auf das durchschnittliche Niveau eingependelt.

Der Kaufzeitpunkt ist nicht allein entscheidend.

Jetzt betrachte ich die 2 Extrem-Szenarien:

Szenario 1:

Im ersten Szenario kaufe ich die Aktien in einem schon länger laufenden Bullenmarkt. Die Stimmung an den Börsen ist gut und die Aktien des Unternehmens sind gefragt. Deshalb sind die Marktteilnehmer bereit das 20-fache des Jahresgewinnes zu bezahlen.

Auch ich bin überzeugt von der Firma und möchte unbedingt an der Erfolgsgeschichte teilhaben. Ich kaufe die Aktien also für 100€ je Stück.

Szenario 2:

Im zweiten Szenario herrscht Angst und Unsicherheit an den Märkten. Niemand ist bereit Aktien zu kaufen, die institutionellen Anleger sitzen auf Bergen von Cashreserven. Die Profis müssen ja wissen, was sie tun und daher scheuen auch Privatanleger das Risiko.

Das sonst sehr solide Unternehmen wird auch eher verkauft als gekauft. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist nach mehreren Monaten Talfahrt bis auf 10 gesunken.

Aber ich bin mutig und kaufe das Unternehmen, was ich schon immer im Depot haben wollte. Ich bezahle dafür 50€ je Aktie.

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Zehn Jahre vergehen. Ich habe seit dem Kauf keinen einzigen Tag mehr an die Investition vor einer Dekade mehr verschwendet. Doch jetzt fällt es mir wieder ein.

Zunächst informiere ich mich, wie es dem Unternehmen geht. Inzwischen erwirtschaftet es nicht mehr 5€, sondern ganze 8,14€ Gewinn im Jahr.

Dann schaue ich auf einer Wirtschaftswebsite, zu welchem Kurs die Aktie gehandelt wird – was sie also am Markt gerade Wert ist. Nach einer etwas heftigeren Korrektur befindet sich der Markt in einem neuen jungen Bullenmarkt. Die Preise sind moderat. Es ist nicht gerade billig, aber es herrscht auch keine Euphorie.

Mein Unternehmen wird mit einem KGV von 15 gehandelt. Ich logge mich in mein Depot ein und siehe da…

Szenario 1:

Im ersten Szenario freue ich mich zunächst, dass meine Depotposition mit grünen Zahlen geschmückt ist. Nach etwas längerem Recherchieren stelle ich fest, dass es im Laufe der Zeit günstigere Zeiten zum Kaufen gab.

Meine Aktien sind 122,17€ je Stück wert. Also habe ich insgesamt eine Rendite von 22,17% eingefahren. Das sind umgerechnet 2,02% pro Jahr.

Ich denke mir: „Naja, auf dem Tagesgeld hätte ich nicht einmal das bekommen.“

Szenario 2:

Im zweiten Szenario habe ich schon mehr Vergnügen beim Blick in mein Depot. Ich bemerke, dass die Aktien des Unternehmens jetzt gefragter sind, als zu dem Zeitpunkt als ich sie kaufte.

Auch in diesem Szenario ist das Unternehmen 122,17€ pro Aktie wert. Da ich für 50€ gekauft hatte beträgt meine Rendite 40,93%, also umgerechnet 9,34% pro Jahr. So stell ich mir die Rendite am Aktienmarkt vor!

Das heißt zwischen der jährlichen Rendite im ersten und zweiten Szenario liegen 7,32 Prozentpunkte dazwischen. Das ist schon eine ordentliche Hausnummer und ich würde erst einmal behaupten: Der Kaufzeitpunkt macht sehr wohl einen Unterschied!

Doch schauen wir noch weiter in die Zukunft. Ich spule die Zeit jetzt um weitere 30 Jahre vor. Jetzt wird es an der Zeit die Früchte der harten Arbeit zu ernten.

Das gleiche Unternehmen erwirtschaftet inzwischen sage und schreibe 35,20€ Gewinn und bei einem moderaten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15 sind die Aktien 528€ pro Stück wert.

Szenario 1:

Vor 40 Jahren habe ich meine Aktien zwar etwas zu teuer gekauft, inzwischen schlägt aber eine Rendite von 428% zu Buche. Das sind 4,25% pro Jahr.

Szenario 2:

Vier Dekaden sind vergangen seitdem ich die Aktien zum Schnäppchenpreis ergattert habe. Nun freue ich mich über eine Rendite von 956% bzw. 6,07% pro Jahr.

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Das bedeutet der Unterschied der jährlichen Rendite ist auf nur noch 1,82 Prozentpunkte zusammengeschmolzen, obwohl ich im ersten Szenario die Aktien doppelt so teuer gekauft habe als im zweiten. Je länger ich den Zeitraum wähle, desto geringer wird der Unterschied ausfallen.

Der Kaufzeitpunkt verliert also über die Zeitdauer seine Bedeutung

In der beschriebenen Kalkulation sieht man deutlich, dass sich die jährliche Rendite der Aktie auf lange Sicht an das jährliche Wachstum des Unternehmens anpassen wird. Im gewählten Beispiel sind es 5% jährliches Wachstum.

Auf kurze Sicht spielt der Kaufzeitpunkt eine wesentliche Rolle dafür, ob der Investor in den nächsten Jahren eine gute jährliche Rendite erwirtschaften wird. Auch wenn das Unternehmen wächst, kann es passieren, dass eine negative Rendite einfahren wird.

Je länger man den Betrachtungszeitraum wählt, desto mehr passt sich die Rendite der Aktie an das Wachstum des Unternehmens an.

Das gilt übrigens auch für den fairen Wert des Unternehmens. Der Aktienkurs schwankt im Laufe der Zeit um den fairen Wert. Mal liegt der Preis darüber, mal darunter.

Deswegen kann man ein Unternehmen auch zu einem KGV von 20 kaufen, während man einige Monate später nur noch das 10-fache des Jahresgewinnes bezahlen muss. (Vorausgesetzt es ändert sich nichts Grundlegendes im Geschäftsbereich der Firma oder in der Branche.)

Daher gilt auch die Weisheit an der Börse: „TIME, NOT TIMING“. Sie will sagen, dass bei der Geldanlage die Zeitdauer entscheidend ist und nicht der Zeitpunkt.

Ob der Kaufzeitpunkt richt ist? Darüber haben wir keine Kontrolle.

Ist der Kaufzeitpunkt also total egal?

Naja, ich würde nicht behaupten, dass der Kaufzeitpunkt deswegen komplett egal ist. Das würde ja bedeuten, dass ich immer bereit wäre, Aktien zu kaufen. Egal zu welchem Preis. Das bin ich aber nicht.

Nehmen wir nochmal das Beispiel aus den zwei Szenarien. Ich nehme jetzt an, ich hätte am Anfang 10.000€ in das Unternehmen investiert – einmal zu teuer und einmal ziemlich günstig.

Nach 40 Jahren hätte ich im Szenario 1 Aktien im Wert von 52.800€ im Depot. Im Szenario 2 wären meine Aktien 105.600€ wert – also doppelt so viel.

Der Unterschied von 1,82 Prozentpunkten klingt zunächst zwar nicht nach viel, aber über die lange Laufzeit entfaltet der Zinseszinseffekt seine volle Wucht und die Schere zwischen 4,25% und 6,07% weitet sich extrem auf.

Dazu habe ich eine kleine Gleichung für die Nerds unter euch:

(1+0,0607)^n – (1+0,0425)^n (1+(0,0607-0,0425))^n

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Wie finde ich den optimalen Kaufzeitpunkt?

Der optimale Kaufzeitpunkt ist für mich immer dann, wenn der Preis meinen Vorstellungen entspricht. Den günstigsten Augenblick werde ich nie treffen, aber ich kann für mich persönlich entscheiden, wann ich eine Aktie günstig finde.

Das kann in jeder Marktphase sein. Solange ich mit den Renditeaussichten zufrieden bin, kann ich getrost kaufen. Aber ich investiere eben nicht alles auf einmal.

Ich investiere stufenweise über einen langen Zeitraum, sowohl passiv als auch aktiv. So werde ich teure, aber auch günstige Kaufzeitpunkte erwischen.

Ich bin der Meinung, der Kaufzeitpunkt ist sehr wohl wichtig. Aber ob der Kaufzeitpunkt gut oder schlecht ist, darüber haben wir keine Kontrolle. Worüber wir aber die Kontrolle haben ist die Haltedauer und die sollte optimaler Weise FÜR IMMER sein.

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Bildquellen: Uroš Jovičić

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7 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • „Haltedauer für immer“ Das mag mathematisch zwar richtig sein. Aber was habe ich REAL davon, wenn ich eine Aktie für 100 Euro gekauft habe, diese Aktie irgendwann mal bei 1000 Euro steht, ich sie aber lebenslänglich halte?
    Dann hätte ich mir doch lieber für die 100 Euro im Laden einen realen Gegenstand kaufen können – anstatt alternativ einen Depotauszug zu haben, auf dem eine 1000 steht, und den ich mir dann übers Bett hängen kann.
    Was ich damit sagen will: Geld und Gold und Aktien sind doch nur dann von wert, wenn sich dadurch das REALE Leben verbessert

    Antworten
    • Hallo Rabi,

      du hast völlig Recht! Das Geld soll das reale Leben verbessern und keine möglichst hohe Zahl mit möglichst vielen Nullen sein.

      Wenn ich heute eine Aktie kaufe und dafür auf einen lebensbereichernden Gegenstand verzichte, so macht es auf den ersten Blick wenig Sinn. Der Gegenstand ist real, die Aktie ist nur Papier. Doch das stimmt so nicht ganz, denn die Aktie ist ein kleiner Bruchteil eines großen Unternehmens. Das heißt auch eine Aktie (oder eine Immobilie) ist real. Diese liefert über die Zeit Erträge, die ich entweder reinvestieren kann (noch mehr Verzicht) oder die ich verkonsumieren kann.

      Diese Erträge, die ich früher oder später verkonsumiere, verbessern das reale Leben.

      Beste Grüße
      Nico

      Antworten
      • Danke für die Antwort. Sehe ich genauso.
        Was mir zu Aktien (Dividenden) versus Zinsen gerade einfällt: Was früher der Dezember war, ist jetzt der Mai (der Monat, in dem Kapitalerträge fließen)

        Antworten
  • Leider hatte ich bei meinem ersten Kommentar deinen Eintrag „von hinten“ gelesen (nur den letzten Satz). Daher jetzt noch mal zum gesamten Text:
    Das Ganze ist recht „mathematisch“ abgehandelt, und ich denke, dass die Formeln und die daraus gezogenen Schlüsse stimmen. Meine Frage ist allerdings: Nützt dieses Wissen dem Anleger etwas???
    Du setzt nämlich – sozusagen aus der Sicht des Allwissenden – die Antwort auf die alles entscheidende Anlegerfrage voraus, indem du schreibst: „Weiterhin nehme ich an, dass das Unternehmen über den gesamten betrachteten Zeitraum seinen Gewinn um 5% im Jahr steigern kann.“
    Wenn ich die zukünftige Entwicklung eines Unternehmens (sogar über einen Zeitraum von 30 Jahren!!!) kenne, dann ist das Risiko nahezu NULL, weil ich dann den fairen Wert einer Aktie mathematisch ausrechnen könnte. Die große Unsicherheit (soll ich kaufen oder nicht?) rührt ja gerade daher, dass keiner weiß, wie die Zukunft aussieht.

    Antworten
    • Hallo Rabi,

      ich denke schon, dass die Erkenntnisse aus der rein mathematischen und hypothetischen Betrachtung etwas nützen. Denn die Frage, die ich mir Stelle ist nicht: „Wie viel Gewinn erwirtschafte ich nach 30 Jahren?“, sondern: „Wie wirkt sich der Kaufzeitpunkt über 30 Jahre Haltedauer aus?“. Um die zweite Frage zu beantworten ist es nicht relevant, ob ich von 5% Wachstum pro Jahr ausgehe oder von 2% oder gar von 10%. Es ist und bleibt eine idealisierte Betrachtung und die Zukunft ist nicht vorhersehbar. Aber für den Vergleich ist es, denke ich, aussagekräftig genug.

      Mit dem Vergleich von den verschiedenen Kaufzeitpunkten bei unterschiedlichen Haltedauern bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass sich die jährliche Rendite über einen langen Zeitraum dem Wachstum des Unternehmensgewinns angleichen wird. Dennoch macht der Kaufzeitpunkt einen deutlichen Unterschied, wenn ich die Aktien zum Beispiel 20% günstiger bekommen kann. Auch wenn das letzte Tröpfchen Rendite über 30 Jahre dann vielleicht nur 0,5% pro Jahr extra bringt, wirkt sich das wie ein Turbo aus.

      Um auf diese Erkenntnis zu kommen macht es keinen Unterschied, welche Wachstumsrate ich annehme und ob das Unternehmen diese Wachstumsrate konstant auf dem Niveau hält oder ob es mal mehr mal weniger Gewinnwachstum generiert. Diese Rechnung soll nur verdeutlichen, dass der Kaufzeitpunkt nicht entscheidend, aber doch wichtig ist. Denn im Einkauf liegt der Gewinn.

      Beste Grüße
      Nico

      Antworten
  • Okay, diese Erkenntnis ist vielleicht trivial (auch für Nicht-Börsianer und Nicht-Mathematiker selbstverständlich): Auf je mehr Jahre man einen konstanten Gewinn verteilt, desto weniger entfällt auf das einzene Jahr.

    Trotzdem könnte auch ein Gedankenfehler enthalten sein:
    Nehmen wir die beiden Extrema Kurs 50 bzw. Kurs 100. Du könntest jetzt einerseits so rechnen, dass du eine feste Anzahl an Aktien kaufst, sagen wir jeweils 10 Stück (dann beträgt dein Einsatz im einen Fall 500 Euro und im anderen Fall 1000 Euro). Diese Differenz von 500 Euro ist bei einer enormen Kurssteigerung – du verkaufst später mal für 10.000 Euro – natürlich „Peanuts“. Es ist fast egal, ob du 9000 oder 9500 Euro Gewinn gemacht hast.

    Ganz anders sieht die Rechnung aus, wenn nicht die Anzahl der Aktien, sondern der Betrag fix ist. Du willst du 1000 Euro kaufen, und bekommst in dem einen Fall 20 Aktien, im anderen Fall nur 10 Stück. Es kommt wieder zu einem enormen Kursanstieg.
    Dann kannst du im ersten Fall die Papiere später mal für 20.000 Euro verkaufen, im zweiten Fall aber nur für 10.000 Euro.

    In meinem Dafürhalten geht man aber eher vom einem fixen Betrag aus, als von einer fixen Anzahl. Jedenfalls mache ich das in der Praxis so. Ich würde also eher sagen: Ich will für 1000 Euro Telekom-Aktien kaufen (und dann rechne ich aus, wieviel Stück ich dafür kriege und gebe das dann in die Kauforder ein), als dass ich von vorneherein sage: Ich will 100 Telekom-Aktien kaufen – und dann mal schaue, was ich dafür bezahlen muss.

    Antworten
    • Hallo Rabi,

      ich mache das genauso wie du: Ich lege erstmal fest, wie viel Geld ich in ein Unternehmen bereit bin zu investieren und dann rechne ich die Stückzahl aus (+-1). So macht man das bei Sparplänen ja normalerweise auch. Man legt die konstante Sparrate fest und bekommt je nach Kurs mal mehr und mal weniger Anteile. Dann kommt auch der Cost-Average-Effekt zum tragen.

      Beste Grüße
      Nico

      Antworten

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