Was ist eigentlich dieses Daytrading?

Gastbeitrag von: Matthias Bachmann

Der Beitrag ist in einer Kooperation mit finanzieller Gegenleistung entstanden, enthält darüber hinaus aber keine Affiliate-Links vom genannten Anbieter. Der Inhalt spiegelt die Meinung des Autors wider.

Mein Blog steht für Authentizität und Qualität. Daher veröffentliche ich diesen Gastbeitrag nur, weil ich der Meinung bin, dass dieser meinen Lesern einen echten Mehrwert bietet. Viel Spaß beim Lesen!

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Was ist eigentlich dieses Daytrading?

Unter Trading versteht man allgemein das Kaufen und Verkaufen von börsengehandelten Werten. Eine spezielle Form davon stellt das Daytrading dar, bei dem diese beiden Aktionen an ein und demselben Tag durchgeführt werden.

Daytrading ist für viele Aktionäre eine sehr attraktive und vor allem rasante Form des Handels. Doch worum geht es dabei genau, was sind Chancen und Risiken und was gibt es beim Daytrading zu beachten? Wir beantworten die brennendsten Fragen rund um das Daytrading.

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Definition und Erklärung

Daytrading (manchmal auch Day-Trading geschrieben) kann wörtlich als Tageshandel übersetzt werden – was der Erklärung des Begriffs auch schon sehr nahe kommt. Es geht dabei um das kurzfristige Handeln an der Börse, bei dem die Schwankungen von Börsenkursen genutzt werden.

Um dies zu tun werden Positionen an einem Handelstag eröffnet und auch wieder geschlossen.
In der Regel handelt es sich beim Daytrading also um die Spekulation auf Börsenkurse und um keine Investition. Die Kursentwicklung über einen längeren Zeitraum liegt nicht im Fokus und die Haltedauer der Finanzprodukte ist daher nur äußerst kurz.

Noch einmal zusammengefasst: Beim Daytrading soll innerhalb eines Tages möglichst viel von kurzfristigen Kursschwankungen profitiert werden.

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Die drei Aspekte: Zeit, Hebel und Erfahrung

Um die Bedeutung und die Funktionsweise von Daytrading zu erklären, kann man dieses auf drei Aspekte herunterbrechen: die Zeit, den Hebel und die Erfahrung. Sie stellen die größten Faktoren dar, wenn es um den Erfolg im Daytrading geht.

Die Zeit

Bei einem kurzfristigen Handel steht die Zeit offensichtlich im Vordergrund. Die grundlegende Voraussetzung beim Daytrading ist daher, dass ein direkter Zugang zur Börse gegeben ist.

Dabei spielt auch das jeweilige Gerät eine Rolle, welches genutzt wird – also beispielsweise wird über eine App auf dem Handy getradet, oder über den PC. Die Reaktionszeit dieser Endgeräte und die Geschwindigkeit des Internets sind ebenfalls von Bedeutung, da oftmals schnell reagiert werden muss.

Die eigene Reaktionsgeschwindigkeit spielt natürlich auch eine Hauptrolle. Der Daytrader muss sich des Zeithorizonts für jeden einzelnen Trade bewusst sein und wissen wann es nötig ist die „Reißleine“ zu ziehen.

Wenn die eigene Trading-Strategie eine Handlung empfiehlt oder vorgibt, dann sollte nicht lange gezögert werden. Die Devise für Daytrading lautet „Stick to the plan!“, was bedeutet, dass man sich immer an den zuvor festgelegten Plan halten soll, auch wenn man aufgrund von Emotionen oder einer vermeintlichen „Ahnung“ gerne anders handeln würde.

Die Funktionsweise des Hebels

Beim Daytrading geht es zumeist um eher geringe Gewinne, aus denen am Ende des Tages aber ein zufriedenstellender Profit entstehen soll. Um dies zu erreichen setzen Trader im Normalfall auf so genannte Hebel.

Die grundsätzliche Funktionsweise eines Hebels ist, dass ein Trader sein Handelsvolumen um den Faktor X erhöhen kann, ohne das nötige Geld auf seinem Trading-Konto zu besitzen. So können deutlich höhere Profite eingestrichen werden, wenn sich eine gute Möglichkeit ergibt.

Wenn man beispielsweise von einem Hebel von 1:5 und einem Kursgewinn von +0,5% ausgeht, dann entspräche dies, bedingt durch die Hebelwirkung, +2,5%. Hierbei besteht allerdings die Gefahr, dass bei Fehlentscheidungen ebenso Verluste gehebelt werden.

 

Wie wichtig ist Erfahrung beim Daytrading?

Beim Daytrading fließen viele Faktoren ein. Ein wenig Glück ist immer von Bedeutung und mit Sicherheit auch Talent und ein gutes Gespür. Nur weil Glück eine Nebenrolle spielt, heißt es also nicht, dass es sich beim Daytrading um klassisches Zocken handelt. Stattdessen ist auch Erfahrung ein wichtiger Faktor für Erfolg.

Erfahrene Trader haben zu jeder Zeit alle relevanten Kurse im Blick und können mit Hilfe von aktuellen Entwicklungen und News recht genaue Voraussagen treffen, wie sich ein Kurs bewegen könnte. Die Zeitfenster sind beim Daytrading sehr klein, weswegen auch das Tagesgeschehen und Pressemeldungen einen Einfluss auf die entsprechenden Kurse haben. Experten können mit Hilfe der Chartanalyse oft den richtigen Moment einschätzen, in dem sich ein Handel lohnt.

Um die Frage also zu beantworten: Erfahrung ist mit der wichtigste Faktor, der beim Daytrading zum Tragen kommt. Kein Trader ist allerdings mit Erfahrung auf die Welt gekommen, irgendwann muss man also anfangen. Vorher sollte jeder Interessent sich an der Börse aber sicher bewegen können und sehr gut auskennen.

 

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Chancen und Risiken des Daytradings

Wenn von Daytrading gesprochen wird, dann sehen viele im Hinterkopf schon schnelles Geld auf ihr Konto flattern. Die Hoffnung auf große Gewinne ist in diesem Bereich offensichtlich besonders groß, da der kurzfristige Handel innerhalb von Stunden mit Gewinnen lockt. Gleichzeitig sind die Einstiegshürden gering. Ein Handy oder Laptop, eine gute Internetverbindung und ein Tradingkonto genügen, um loslegen zu können.

Außerdem braucht es kein großes Startkapital, um schnell sichtbare Gewinne einstreichen zu können, da normalerweise Finanzinstrumente mit Hebeln genutzt werden.

Das alles klingt verlockend, Daytrading bringt aber auch einige Risiken mit sich.

Fakt ist, dass Banken und andere große Player oftmals als Gegenspieler des schnellen Handels agieren. Sie haben im Normalfall einen Informationsvorsprung und dieser ist im kurzlebigen Geschäft von größer Bedeutung.

Die großen Player beschäftigen oftmals viele Trader, die technisch besser ausgestattet sind und schneller reagieren können. Nicht zu vergessen sind auch Transaktionsgebühren, die mit einberechnet werden müssen.

Auch das Suchtpotenzial stellt ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar. Daytrading verspricht Nervenkitzel und rasante Erfolge oder Misserfolge in kurzer Zeit. Wenn diese Faktoren bei Tradern zu einer Sucht führen, dann kann sie das in den Ruin treiben.

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Schon einmal von Scalping gehört?

Einige Experten der Börse treiben das Daytrading mit dem so genannten Scalping auf die Spitze. Dabei handelt es sich um eine Strategie, bei der das Eröffnen und das Schließen von Positionen innerhalb nur weniger Sekunden erfolgt.

Dadurch können auch noch so kleine Kursgewinne eingestrichen werden, welche sich am Ende des Tages summieren. Ein erfahrener und sehr aktiver Scalper führt oftmals hunderte Vorgänge an nur einem Tag durch.

Der Wettlauf gegen die Zeit muss allerdings gut trainiert und ideal abgestimmt werden, wenn er zum Erfolg führen soll. Scalping ist auf keinen Fall Anfängern zu empfehlen, sondern im Gegenteil erfahrenen Tradern.

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