Das schwierigste beim Umgang mit Geld ist: Den Überblick behalten!
„Am Ende des Geldes ist noch zu viel Monat übrig“ – Wer kennt diesen selbstironischen Ausdruck noch nicht? Ich habe ihn gerade während meiner Studienzeit ab dem zwanzigsten jeden Monats gefühlt jeden Tag gehört. Nicht immer ist das ein Anzeichen von schlechtem Umgang mit Geld.
Mir persönlich ging es selten so. Aber nur, weil ich fast jeden Tag immer wieder durchgerechnet habe, was ich im Laufe des Monats noch bezahlen muss und wie viel ich von dem, was auf dem Konto ist, ausgeben darf. Dieses ständige Nachrechnen und über Geld nachdenken ist schon anstrengend und man vergisst immer mal wieder einen Kostenpunkt. Daher ist diese Methode auch sehr anfällig für Fehler. Die Konsequenz daraus ist, dass man doch zu viel ausgibt und am Ende des Monats zu wenig Geld für die eine oder andere Notwenigkeit hat.
Normalerweise werden Fixkosten wie Miete, Strom, Internet, Versicherungsbeiträge, Handyrechnung oder der Fitnesstempelbeitrag gleich am Anfang des Monats bezahlt. Sobald der Betrag vom Konto weg ist, hat sich das Thema erledigt. Aber es gibt auch Kosten, die im Laufe eines Monats bezahlt werden müssen. Bei mir waren das zum Beispiel der Mitgliedschaftsbeitrag vom Verein und Beiträge für verschiedene Abonnements. Natürlich gibt es weitaus mehr Sachen, die man im Laufe des Monats erst bezahlen muss.
Noch überraschender sind jährlich oder quartalsweise anfallende Kosten. Der Beitrag für die Auslandkrankenversicherung, die private Haftpflichtversicherung oder GEZ kamen für mich immer aus dem nichts und oft alle im gleichen Monat.
Diese Kostenpunkte ständig im Blick zu behalten ist sehr anstrengend und bei steigender Anzahl irgendwann unmöglich. Dafür muss der Umgang mit Geld vereinfacht werden.
Wie mir das Mehrkontenmodell beim Umgang mit Geld hilft
Als ich mein Studium beendet hatte und angefangen habe Geld zu verdienen, stiegen auch die Lebenshaltungskosten. Zum einen stiegen die Kosten selbst an, zum anderen die Anzahl der Kostenpunkte. Teilweise war auch das zweite Parkinsons Gesetz daran schuld. Zum anderen steigen die Lebenshaltungskosten nach Ende eines Studiums automatisch.
Die Kontoführung ist plötzlich nicht mehr kostenlos, der Handyvertrag ist für Erwerbstätige teurer, der GEZ-Beitrag wird nicht mehr in der 4er-WG unter einander aufgeteilt und um zur Arbeit zu kommen benötigt man plötzlich ein eigenes Auto, samt Kfz-Versicherung, Kfz-Steuer und Instandhaltung.
Diese wachsende Komplexität meiner Finanzen hat mich gezwungen, ein System aufzusetzen, um meinen Umgang mit Geld zu vereinfachen und zu automatisieren. Dabei bin ich auf das Mehrkontenmodell gestoßen und habe es innerhalb weniger Tage umsetzen können.
Das Mehrkontenmodell vereinfacht den Umgang mit Geld folgendermaßen:
Das Geld, dass man verdient und auf das Konto (Girokonto 1) überwiesen bekommt, wird gleich zu Beginn des Monats auf verschiedene Konten verteilt.
Jedes Konto hat einen bestimmten Zweck. Auf ein Konto (Girokonto 2) kommt die Summe der gesamten monatlichen Fixkosten drauf. Dazu zählen bei mir die monatliche Miete, Strom, Internet und Versicherungsbeiträge. Durch Lastschriften werden diese Kosten nach und nach vom Girokonto 2 abgebucht. Ich muss mir um diese Abhebungen keine Gedanken mehr machen.
Ein anderes Konto (Tagesgeld) ist für eine Sicherheitsrücklage gedacht. Da drauf wird jeden Monat eine kleine Summe zum Sparen überwiesen. Außerdem landen dort Versicherungs- und Vereinsbeiträge, die jährlich oder quartalsweise anfallen. Diese Summen überweise ich wieder auf das Girokonto 2, sobald sie bezahlt werden müssen. Das Tagesgeldkonto dient zum Einen als Puffer für unregelmäßig anfallende Kosten wie zum Beispiel eine Neuanschaffung von Elektrogeräten oder Autoreparaturen. Zum Anderen ist es eine Rücklage für Zeiten, in denen kein regelmäßiges Einkommen erzielt wird. So halte ich mir die Option offen, jederzeit Pause zu machen vom Treten im Hamsterrad. Damit ist der Job-Alltag gemeint.
Ich bin diesen Monat umgezogen und ein Umzug ist teuer. Dafür musste das Tagesgeldkonto geplündert werden. Ohne dieses hätte ich echte finanzielle Schwierigkeiten bekommen und hätte im schlimmsten Fall meine Aktien verkaufen müssen, egal zu welchem Preis. Mit dem Tagesgeldkonto habe ich diese Kosten abfedern können.
Ein viertes Konto wird mit einem Konsumbudget bestückt. Dieses Konto kann man innerhalb des Monats für Dinge missbrauchen, die einem Spaß und Freude machen. Wenn es leer ist, ist es leer. Davon müssen keine Rechnungen mehr beglichen werden. Bei mir ist dieses Konto kein richtiges Konto, da ich gerne mit Bargeld zahle. Ich hebe also mein Spaßgeld am Anfang des Monats ab und halte es bar im Geldbeutel. Sobald das Portemonnaie leer ist, ist der Spaß vorbei für den Monat. Aber dafür darf es komplett alle werden, ohne dass ich ein schlechtes Gewissen haben muss.
Ein fünftes Konto (Kreditkarte 1) verwende ich nur zum tanken. Diese Kreditkarte nutze ich als Prepaid-Karte und bezahle damit auch keine Einkäufe. Dort kommt nur der Betrag drauf, den ich plane für Benzin auszugeben. So kann es auch nicht passieren, dass ich am Ende des Monats noch überraschend 50€ für Sprit brauche, die ich nicht habe.
Auf das sechste Konto (Kreditkarte 2) kommt das Budget, was ich für die Blog-Ausgaben einplane.
Ein weiteres Konto (Girokonto 3) habe ich mir eingerichtet für die Verwaltung der Mieteinnahmen, die ich durch meine erste Wohnung erziele. Gleichzeitig wird von diesem Konto die Kreditrate von der Bank abgebucht. Idealerweise müsste ich für die Einnahmen und Ausgaben separate Konten haben. Doch für den Anfang reicht das aus. Sollten weitere Wohnungen dazu kommen, wird es aber notwendig sein. So wie Alex Düsseldorf Fischer es vorschlägt, sollte man dann für jeden Kostenpunkt wie Heizöl, Instandhaltung oder Gebäudeversicherungen ein eigenes Konto einrichten.
Das achte und letzte Konto (Depot 1), dass ich führe, ist für das Investieren in Aktien und ETFs gedacht. Dieses habe ich bereits seit 2014 und überweise regelmäßig einen Teil des Einkommens am Anfang jeden Monats darauf, um es in ETF-Sparpläne oder Einzelaktien zu investieren. Erträge werden reinvestiert und es wird niemals Geld zurück überwiesen. Für unvorhergesehene Ausgaben gibt es ja das Tagesgeldkonto. Das Depot ist für den langfristigen Vermögensaufbau vorgesehen.
Sind so viele Konten überhaupt sinnvoll?
Erst vor einem Jahr hatte ich nur ein Girokonto und mein Depot. Es hat auch bis dahin immer ausgereicht. Doch mit dem Eintritt ins Berufsleben und der Zunahme der Komplexität meiner Finanzen, wurde es schwieriger den Überblick zu behalten. Auch die Summen wurden etwas größer als zu Studentenzeiten. Dann kam ein Konto nach dem anderen hinzu und ich habe den Finanzstrom immer feiner aufgefechert.
Ich fühle mich wohl damit, dass ich gleich am Anfang des Monats nur noch den Betrag in meiner Tasche habe, den ich auch wirklich ausgeben kann. Und die Tatsache, dass die Konten alle gebührenfrei in der Kontoführung sind, hat mir die Entscheidung zur Eröffnung stark vereinfacht. Es vereinfacht mein Leben und kostet mich nicht mehr. So kann ich mich auf wichtigere Dinge konzentrieren als ständig das Geld zu zählen.
Wie viele Konten sind für das Mehrkontenmodell optimal?
Für jeden gibt es eine andere optimale Anzahl an Konten. Diesen Beitrag habe ich bewusst nicht „Zweikontenmodell“ oder „Dreikontenmodell“ genannt, da es im Endeffekt Geschmackssache ist, wie fein man seine Finanzen strukturiert. Um diese Vereinfachung in seinem Leben umzusetzen, braucht man aber mindestens zwei Konten. Eines für die Einnahmen und eines für die Ausgaben.
Ich persönlich werde in der Zukunft noch weitere Konten eröffnen, um den Finanzstrom noch weiter zu verfeinern. Optimalerweise sollte für mich jedes Konto jeweils nur einem Zweck dienen, wie zum Beispiel: Urlaubskasse, Geschenkekasse, gemeinsame Haushaltskasse usw. Natürlich setze ich für dieses Vorhaben voraus, dass die Kontoführungsgebühr bei 0€ bleibt.
Was hälst Du vom Mehrkontenmodell? Findest Du es sinnvoll, das Geld auf verschiedene Konten aufzuteilen? Hast du bereits Erfahrungen mit dem Mehrkontenmodell gesammelt? Ich würde mich über einen Kommentar von Dir freuen!
18 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
So ein Mehrkontenmodell finde ich sehr interessant. Allerdings stelle ich mir vor, dass so etwas für eine Privatperson recht (zeit)aufwändig ist. Und um die Hauptvoraussetzung kommst du nicht herum: Dass die Gesamteinnahmen höher sind als die Gesamtausgaben!!!
Ich selber habe zwar auch mehrere Konten, aber das hat eher andere Gründe: Als es noch Zinsen auf Guthaben gab (lang lang ist’s her) lockten die Banken immer mal wieder mit neuen „Superzinsen“, und dann hatte ich immer wieder neue Konten eröffnet und vom niedrigverzinsten auf ein höherverzinstes Konto umgeschichtet. Jetzt habe ich eine Reihe von Konten, wo es überall Nullzinsen gibt (bzw. man kann wählen zwischen 0,01% und 0,001% p.a.)
Hallo Rabi,
dass die Einnahmen höher sein müssen als die Ausgaben ist die absolute Grundvoraussetzung für den Vermögensaufbau. Dieses Verhältnis muss man mit oder ohne Mehrkontenmodell auf jeden Fall umsetzen. Mit persönlich hilft das Mehrkontenmodell dabei, denn so behalte ich den Überblick darüber, wie viel ich ausgeben darf.
Tatsächlich ist die Umsetzung gar nicht so zeitaufwendig. Ich verteile das Gehalt am Anfang des Monats auf die verschiedenen Konten (max. 20min) und muss mir einen ganzen Monat keine Gedanken mehr darüber machen.
Kannst du deine alten Konten nicht wieder schließen? =D
Beste Grüße
Nico
Bei den alten Konten handelt es sich vornehmlich um Sparkonten mit gesetzlicher Kündigungsfrist. Da hebe ich immer mal wieder Bargeld ab, und wenn ein Konto irgendwann mal auf NULL ist, wird es gelöscht.
Im Gegensatz zu deinen Konten haben meine nur keinen „tieferen Sinn“.
Ich mache so etwas ähnliches auch schon seit geraumer Zeit, indem ich sowohl Giro als auch Visa Karte bei 3 verschiedenen Kreditinstituten besitze. Am Anfang des Monats muss ich das dann alles manuell als Überweisungen umbuchen und um einen Überblick über die Finanzen zu bekommen, muss ich jede Online Banking App der jeweiligen Kreditinstitute nacheinander öffnen.
Jetzt meine Frage: Gibt es auch im Jahre 2018 noch keine Lösung, dass man solche Dinge automatisiert ablaufen lässt?
Also in meinem Kopf stelle ich mir sowas wie ein Girokonto und zugehörige Visa Karte vor, die ich bei dem ‚besten‘ Kreditinstitut (0€ Führungsgebühren,…) besitze und wo ich selber Unterkonten eröffnen kann, so wie man beim PC neue Ordner erstellt. Innerhalb dieser Konten wäre ich dann gerne in der Lage Überweisungen zu programmieren und damit zu automatisieren (z.B. monatlich am 01. sollen 10% der Einnahmen auf das Unterkonto „Spaß“ überwiesen werden).
Ich habe mal gehört, dass MLP so etwas in dieser Richtung eingerichtet hat – allerdings nur für ihre Kunden.
Gibt es sonst keine bessere Lösung als manuell jede Buchung zwischen den eigenen verschiedenen Konten bei unterschiedlichen Anbietern hin und her zu schieben?
Das ist tatsächlich der erste Beitrag, den ich jemals in so einem Blog geschrieben habe, ich bin gespannt, ob du mir helfen kannst 🙂
Hallo Florian,
ich freue mich, dass ich Dir Deinen ersten Kommentar auf einem Blog entlocken konnte! 😉
Ich weiß, was Du meinst. Bei mir ist es zur Zeit auch so, dass ich jede Überweisung manuell eingeben muss. Wenn sich die Beträge von Monat zu Monat in der Höhe nicht unterscheiden, dann könnte man Daueraufträge einrichten. Aber das war nicht wirklich das, wonach Du gefragt hast.
Ich finde es super, wenn man das Geld am Anfang des Monats aufteilt. So behält man den Überblick. Aber mit jedem neuen Girokonto bei einem neuen Anbieter steigt der Aufwand, um die verschiedenen Konten zu verwalten. Außerdem geht dadurch wieder ein Stück der Übersichtlichkeit verloren. Um trotzdem einen guten Überblick zu behalten, kann man Apps (wie zum Beispiel finanzblick oder outbank) nutzen, die die verschiedenen Konten miteinander verbinden und zusammen darstellen. Aber das ist glaube ich immernoch nicht das, wonach du suchst.
Du möchtest EIN Girokonto bei EINER Bank mit EINER Login, wobei du das Girokonto mit Hilfe von Unterkonten strukturieren kannst. Um ehrlich zu sein habe ich bisher nicht nach so einer Lösung gesucht, aber nach deinem Kommentar habe ich etwas recherchiert. Tatsächlich bin ich auf ein Konto gestoßen, dass so eine Möglichkeit bieten soll. Und zwar das Girokonto der norisbank. Da ich im Preis- und Leistungsverzeichnis jedoch nichts über die Erstellung von Unterkonten finden konnte, kann ich die Richtigkeit dieser Aussage nicht garantieren.
Deshalb habe ich mich entschlossen das Girokonto selbst zu testen. Wenn du auch das Girokonto der norisbank testen möchtest, dann kannst du gerne meinen Partnerlink auf meiner Empfehlungsseite nutzen. Damit würdest du meinen Blog sehr unterstützen. Ansonsten kannst du gerne auf meinen Erfahrungsbericht warten! 😉
Beste Grüße
Nico
Hallo Nico,
Dein Mehrkontenmodell finde ich sehr interessant, ich richte es mir gerade auch ähnlich ein. Was ich mich allerdings frage: Lebst Du nur von Luft und Liebe, hast Du keine Mietkosten usw.? ;-))) Ich finde in all Deinen Konten keine normalen Lebenshaltungskosten – wovon bezahlst Du die? Viele Grüße, Anna
Hallo Anna,
auch wenn ich ohne Luft und Liebe ziemlich schnell eingehen würde, kann ich davon allein natürlich nicht leben! 😉
Auch ich muss Miete, Strom, Internet usw. bezahlen. Diese erwarteten Ausgaben (Fixkosten) werden am Anfang des Monats von mir auf das Girokonto 2 überwiesen. Dieses Geld steht nur für diesen Zweck zur Verfügung und wird von mir nicht angefasst. Ich muss das Konto während des Monats nicht einmal anschauen. Nach und nach werden alle Fixkosten abgebucht und ich muss mir keine Sorgen darüber machen, dass ich zu viel für Konsum ausgeben könnte, denn dafür ist ja ein anderer „Geldtopf“ vorgesehen.
Ich finde es toll, dass du das Mehrkontenmodell auch für dich nutzen kannst. Ich würde mich über einen Bericht später sehr freuen.
Beste Grüße
Nico
[…] Mehrkontenmodelle kommen für immer mehr Unternehmen in Mode. Teilweise verwenden sogar Privatpersonen mindestens zwei Konten, um Geld zu sparen. […]
Hallo Nico,
sehr interessant dein Beitrag zum Mehrkontenmodell. Ich war gerade in der Planung mit meinem und habe mir ein paar Ideen von deinem System abschauen können.
Ich habe alles in einer Excel-Tabelle vorher festgehalten. Jeden einzelnen Punkt eines Jahres (Mitgliedsbeiträge, GEZ usw.), habe alles auf die Monate runtergerechnet und dann in einer Spalte festgehalten, wann Betrag X wieder auf das Giro muss, um es von dort zu überweisen, oder abbuchen zu lassen.
Dabei habe ich gleich sämtliche Versicherungen durchgesehen und ein-zwei sinnlose Ausgaben vernichtet.
Bei einigen Überweisungen habe ich die Monate geändert, um die Arbeitsgänge zu vereinfachen.
Bis jetzt klappt es ganz toll und ich bin begeistert, vor allem, wie schnell die Tagesgeldkonten wachsen…..
Viel Erfolg weiterhin,
viele Grüße
Manu
Hallo Manu,
es freut mich, dass du einige Ideen aus meinem Beitrag für Dich übernehmen konntest. Noch mehr freut es mich aber, dass Du deine Finanzen strukturierst und automatisierst. Und auch, dass du einige Geldfresser gefunden und eliminiert hast!
Das mit der Excell Tabelle mache ich genauso wie du. Das bringt einen guten Überblick über die monatlichen Fixkosten.
Die Banker sind auch immer begeistert, wenn sie nach den Einnahmen und Ausgaben fragen und ich ihnen eine fertige Liste vorlegen kann. Abgesehen von den Zahlen macht das einen guten Eindruck. Sie arbeiten gerne mit Leuten zusammen, die glaubhaft vermitteln können, dass sie diszipliniert und strukturiert mit ihren Finanzen umgehen können.
Ich wünsche Dir ebenfalls viel Erfolg!
Beste Grüße
Nico
Hallo Nico, wann ist mit deinem Erfahrungsbericht zum Konto der Norisbank zu rechnen? Du nutzt es ja anscheinend schon seit Ende 2018. 😉
Hallo Stephan,
du hast Recht! Da bin ich ein wenig im Verzug. Ich versuche es, in den nächsten Wochen zu schreiben =)
Danke für die Erinnerung..
Beste Grüße
Nico
Hallo Nico,
derzeit befasse ich mich auch mit dem Mehrkontenmodell und bin auf deinen sehr interessanten Beitrag gestoßen. Meine Vorstellung von der perfekten technischen Umsetzung ist folgende:
1. Separate Gehaltskonten für mich und meine Ehefrau.
2. Gemeinschaftskonto mit meiner Ehefrau als Hauptkonto. Jeder überweist hierauf einen gewissen Betrag und behält eine relativ kleine Summe für sich.
3. Unterkonten mit eigener IBAN, welche dem Gemeinschaftskonto zugeordnet werden können.
Mir fehlt eine Bank die sowas anbietet. Ich habe deinem Beitrag entnommen, dass die Norisbank das können soll und dass du hierzu noch einen Beitrag verfassen wolltest. Wie sieht es denn mittlerweile damit aus? Kennst du vielleicht noch weitere Banken, die sowas anbieten könnten? Vivid kommt für mich mittlerweile nicht mehr in Frage, da ich sehr viele negative Berichte hierzu wahrgenommen habe.
Viele Grüße
Denis
Hallo Denis,
danke für Deinen Kommentar! Die Umsetzung eines Mehrkontenmodells kann natürlich sehr individuell sein. Deiner Ausführung nach klingt dein Plan auch logisch und gut praktikabel.
Ja, die Norisbank bietet so ein Kontenmodell an, bei dem jedes Unterkonto eine eigene IBAN hat. Den Beitrag dazu findest du unter diesem Link.
Es gibt bestimmt noch weitere Anbieter, bei denen man so ein Modell aufbauen kann, aber dieses habe ich bei anderen noch nicht getestet. Laut einem Kommentar soll das wohl bei der comdirect ebenfalls möglich sein. Aber wie gesagt, das kann ich nicht aus eigener Erfahrung berichten.
Beste Grüße
Nico
Sehr gute Zusammenstellung. Hat mich dazu veranlasst, ein zweites Girokonto zu eröffnen. Einige Informationen vermisse ich dennoch im Beitrag:
1) Wie viel Prozent des Einkommen gibst du aus fürs Spaßgeld und zum Sparen (Tagesgeldkonto sowie Depot)?
2) Wie viele Sparpläne betreibst du bei der comdirect?
3) Von welchem Konto werden die variablen Kosten (Einkäufe, Geschenke, Kleidung, Friseur) abgebucht?
4) Ich sehe Schwierigkeiten darin, dass das Girokonto 2 rechtzeitig gedeckt ist, wenn ich z.B. zum 1. eines Monats Geld dorthin überweise, gleichzeitig aber von diesem Konto (Giro 2) bereits Zahlungen pünktlich zum 1. des Monats abgehen. Eigentlich müsste ich doch schon zum 30. des vorigen Monats das Geld von Giro 1 auf Giro 2 überweisen, damit es rechtzeitig gedeckt ist.
Vielleicht kannst du das kurz beschreiben?
Vielen Dank!
Schöne Grüße
Benjamin
Hallo Benjamin,
entschuldige bitte die späte Antwort! Ich war die letzten Wochen zeitlich sehr ausgelastet..
Zu deinen Fragen:
1) Ich plane ungefähr 10% meines Einkommens als Spaßgeld ein. Sogar eher etwas weniger. Meine Sparquote lag bisher ca. 50-60% des Einkommens. Durch Elternzeitmonate und damit einen deutlichen Verdienstausfalls und zusätzlichen Ausgaben für das Kind ist die Quote allerdings deutlich gefallen.
2) Bei der comdirect betreibe ich keine Sparpläne, da ich dort kein Depot habe. Mein Depot ist bei der onvista Bank.
3) Diese Variablen Kosten zähle ich zu den Spaßausgaben und die bezahle ich normalerweise bar, wenn es geht. Wobei sich das so langsam Richtung Kartenzahlung verschiebt. Einfach weil es bequemer ist.
4) Ja, die Konten, von denen Lastschriften ab dem Ersten abgehen, müssen natürlich vor dem Monatsanfang aufgefüllt werden. Da mein Arbeitgeber aber sehr zuverlässig 3 Tage vor Monatsende das Gehalt zahlt, funktioniert das auch sehr gut. Ansonsten müsste man eben einen Monatsbeitrag als Puffer immer auf dem Konto haben. Dann würden die Kosten abgebucht und danach wird der Puffer eben wieder aufgefüllt.
Ich hoffe, die Beschreibungen helfen Dir weiter! 🙂
Beste Grüße
Nico
Hallo Nico,
wie viel Prozent vom Einkommen sollte als Puffer aufs Tagesgeldkonto und wie viel gespart werden in Aktien?
Unter welche Kategorie fallen bei dir Ausgaben für Friseur, Kleidung und Lebensmittel? Von welchem Konto geht das ab (Giro 1 oder 2)?
Freue mich über deine Antwort.
Grüße
Benjamin
Hallo Benjamin,
also normalerweise werden 2 bis 3 Monatsgehälter als Puffer auf dem Tagesgeld empfohlen. Das ist natürlich eine individuelle Entscheidung. Ich würde sagen 3 bis 6 Monate an tatsächlichen Ausgaben. Dass der Puffer wichtig ist, habe ich gerade bei unserem Umzug gemerkt. Auch wenn man viele gebrauchte Sachen kauft und denk, man kommt damit günstig weg, schmilzt der Puffer doch ziemlich schnell dahin. 😀
Da ich Ausgaben für Kleidung und Lebensmittel bar bezahle, wird diese Summer am Anfang des Monats vom Girokonto abgehoben. Ob das von dem ersten oder zweiten passiert, spielt eigentlich keine Rolle. Ich hebe das meistens vom zweiten Konto ab, da das erste eigentlich nur das Eingangskonto sein soll.
Beste Grüße
Nico